Ein unbekanntes (aber herzliches) ‚Hallo‘ and Jenison Thomkins,
Ich erinnere mich an Frau Thomkins ….. sie war super und so unkonventionell zu einer Zeit, als viele noch so daran dachten ‚was die Leute so von einem denken‘ und der Rest des Kollegiums sah neben ihr etwas fade aus (sowohl vom Aeusseren, als auch von ihrem Auftreten).
Meine bleibende Erinnerung: Kunst zu Weihnachten – Engel malen …… und dann ging es los. Wir malten alle Engel wie aus dem Maerchenbuch, da gab es nicht viel Originalitaet ,,,, und dann lief Frau Thomkins herum und erklaerte das Ergebnis fuer wenig originell (ihre Sprache war auch manchmal naeher am Leben, als man das vom Lehrerkollegium gewoehnt war).
Ihr Rat: wir sollten einen Stift in die rechte und den anderen in die linke Hand nehmen und entweder mit beiden Haenden zugleich oder erst mit der rechten Seite die rechte Engelseite und mit der linken die linke Seite malen …… ihre These: es weiss ja keiner, wie Engel aussehen … und sie sehen mit Sicherheit nicht alle gleich aus.
Wie schoen, dass ihr eine Ausstellung gewidmet ist.
Ich bin zu der Zeit leider nicht in Deutschland, aber ich hoffe, die Ausstellung wird ein voller Erfolg.
Es ist schoen, dass gute Lehrer bleibende Spuren hinterlassen.
Als ehemalige Viktoriaschülerin (Abi 1973) habe ich viele Jahre Kunstunterricht bei Frau Thomkins genießen dürfen. Sie hat mir die Augen geöffnet für die Kunst der Moderne. Noch heute denke ich bei jedem Museumsbesuch mit Dankbarkeit an diesen für mich prägenden Unterricht zurück. Darüber hinaus pflegte Frau Thomkins unsere eigenen kreativen Versuche mit Erzählungen aus ihrem für uns sehr ungewöhnlichen Alltagsleben zu begleiten. Sie hat unsere Perspektive in vielerlei Hinsicht erweitert. Eine tolle Pädagogin!
Liebe Frau Fischer,
ich danke Ihnen vielmals für Ihre originellen und für uns sehr wertvollen Erinnerungen an ihre Zeit mit Eva Thomkins als Kunsterzieherin:-)
Gerne können Sie noch weitere Erinnerungsschätze mit uns teilen, wenn Ihnen dazu noch mehr einfällt…:-)
Eva Thomkins war meine Kunstlehrerin über die ganze
Gymnasiumszeit hinweg ab 1962 . Mit ihrer liebevollen , lebensbejahenden und
unkonventionellen Art hat sie mich als Kind schwer beeindruckt. Schon in der Sexta hat sie mir die Angst vor der Farbe genommen – wir durften richtig „reinhauen“.
In ihrem Unterricht konnten wir endlos malen und kleben – ohne die heute übliche Theorielastigkeit . Wir waren aber auch viel im Folkwangmuseum und sogar , damals unüblich, in Galerien mit moderner Kunst.
Ohne sie wäre ich vielleicht nicht bildende Künstlerin geworden denn
sie hat mich die ganze Zeit positiv bestärkt und am Ende in einem
sehr langen Gespräch noch meine Eltern überzeugt , dass ich Kunst
studieren darf . Ich habe es nie bereut . Später wurde sie noch meine Freundin
und ist oft zu meinen Ausstellungen gekommen. Danke Eva !
als ich 2010 als neuer Schulleiter an das Viktoria-Gymnasium gekommen bin, drangen schon bald Erzählungen von einem ganz besonderen Wandteppich an mein Ohr. Dieser hätte viele Jahre an der Stirnseite der Aula auf der Bühne gehangen und alle Veranstaltungen mit seinen leuchtend roten Farben begleitet und alle Teilnehmer – ob Schüler, Eltern, Lehrer oder Gäste – in seinen Bann gezogen. Frau Eva Thomkins – damals Kunstlehrerin an der Viktoria – hatte ihn vor über 50 Jahren von ihren Schülerinnen in mühevoller, langwieriger, sorgfältiger und begeisternder Handarbeit als herausragendes Kunstprojekt stückweise anfertigen lassen. Zurecht waren alle Mitwirkenden überaus stolz auf das Ergebnis.
Die Enttäuschung der Besucher beim Blick auf die leere Aulawand ohne Teppich war gut nachvollziehbar. Das Unverständnis und die Traurigkeit darüber, wie ein solches Kunstwerk in Vergessenheit geraten konnte, war greifbar und hat mich sehr bewegt. Vor allem die 50-Jahre-Abiturjubilarinnen im Jahre 2017, die seinerzeit den Teppich angefertigt hatten, haben bei mir den Entschluss reifen lassen, bis zu meiner Pensionierung 2020 eine Lösung zu finden.
Meine Recherche ergab, dass eines Tages einer der Befestigungshaken aus der Wand gebrochen war und der Teppich aus Sicherheitsgründen abgenommen werden musste. Der hinzugezogene Bauführer der Stadt sah bei den besonderen örtlichen Gegebenheiten einen nicht unerheblichen und kostspieligen Aufwand für eine sichere Befestigung. Das eigentliche Problem sei aber, dass die Brandschutzordnung eine Ausstellung des Teppichs ausschließe. Bekanntermaßen muss z.B. der Bühnenvorhang hohe Brandschutzklassen einhalten, die natürlich ein Textilteppich nicht einhalten konnte. Da zu meiner Zeit große Brandschutzumbaumaßnahmen durchgeführt wurden – z.B. wurden beide Seitentreppenhäuser aufwändig neu gestaltet – versuchte ich parallel dazu einen neuen Standort, der auch der Bedeutung des Teppichs gerecht werden musste, zu finden. Alle wurden aus Brandschutzgründen abgelehnt.
Dabei wollte ich es nicht bewenden lassen und versuchte für das Viktoria-Schmuckstück außer Haus einen geeigneten Platz zu finden. Museen in ganz NRW konnte ich nicht überzeugen. Selbst wenn Interesse vorhanden war, gab für die Ablehnung den Ausschlag, dass der Teppich „nur“ von Schülerinnen hergestellt worden sei, zwar unter Anleitung von Frau Thomkins, aber eben nicht von ihrer Hand. Auch die Stadt Essen als Schulträger sah sich nicht in der Pflicht und wollte nicht helfen.
Da in der Zwischenzeit das Ende des Viktoria-Gymnasiums (Aufgehen im Burggymnasium) für 2020 vom Rat der Stadt beschlossen worden war, waren die Aussichten für unseren Teppich sehr schlecht.
Wundersamerweise war mein letzter Versuch beim Westfälischen Schulmuseum der Stadt Dortmund erfolgreich. Der neue Leiter, Herr Dückershoff, zeigte großes Interesse; ihm war auch Frau Thomkins bekannt. Ein Besichtigungstermin zeigte aber das große Problem auf, dass trotz des nach 50 Jahren erstaunlich guten Erhaltungszustandes eine Restaurierung absolut notwendig war. Von Seiten der Schule konnte ich mit Hilfe einer Spendenaktion über unseren Förderverein bei den damals beteiligten Schülerinnen eine Unterstützung in Höhe von 2500€ erzielen und Herr Dückershoff konnte die Stadt Dortmund als Geldgeber gewinnen, sodass der Teppich mit einem fünfstelligen Betrag restauriert werden konnte. Mein Dank gilt an dieser Stelle noch einmal allen Spendern und der Stadt Dortmund.
Somit war alles für eine Ausstellung unseres Wandteppichs im Westfälischen Schulmuseum vorbereitet. Die Eröffnung war für Anfang 2021 geplant, sollte sich aber um ein weiteres Jahr verzögern. Dann aber zeigte es sich, dass es im Gebäude des Schulmuseums nicht mit wenigen Renovierungsarbeiten getan war. Die Stadt Dortmund entschied sich für den großen Wurf und nahm 8 Mill. Euro für eine Grundsanierung, eine Erweiterung und Neukonzeption einer Dauerausstellung in die Hand. Dies bedeutet leider, dass der Wandteppich eingelagert bleibt bis zur Wiederöffnung Ende 2027.
Das ist noch lange hin. Dann aber soll der Wandteppich einen Platz im Eingangsbereich des Schulmuseums erhalten und für alle Besucher sofort sichtbar sein. (Hoffentlich funkt der Brandschutz nicht wieder dazwischen.)
So freue ich mich sehr, dass die dann 60 Jahre zurückliegende Arbeit von Frau Thomkins und ihren zahlreichen Schülerinnen endlich wieder einen angemessenen und würdigen Platz gefunden haben wird.
Klaus Wilting, letzter Schulleiter des Viktoria-Gymnasiums Essen
Und immer wieder denke ich so gerne an meinen Kunstunterricht am Wächtler Gymnasium in Essen zurück. Eigentlich habe ich alles vergessen, Lehrer,Mitschüler, Räume. Nur eines nicht,nämlich die mich nachhaltig beeindruckende Kunstlehrerin Eva Thomkins und an ihren tollen Unterricht. Mit 67 Jahren erinnere ich mich noch genau an Frau Thomkins Lob über meine Arbeit und meinen Stolz über den wunderschönen Wandteppich,den wir gestaltet haben. Wie wertvoll pädagogische Arbeit sein kann…..
Guten Morgen!
Es ist früher Sonntagmorgen, und ich bin in einer Mail von Herren Wilting (aktueller Schulleiter der „Viktoria“)
auf Ihre Website für Eva Thomkins gestoßen. Was für eine schöne Begegnung!
Zu meiner großen Freude gibt es jetzt ein Projekt an der Viktoria bzw. beim Ehemaligen- Förderkreis, den Wandteppich „Orpheus und Eurydike“ restaurieren zu lassen und dann in Dortmund im Schulmuseum auszustellen. Vor ein paar Tagen habe ich auch einen Beitrag dazu überwiesen.
Ich habe als Schülerin, damals noch als Ulrike Mittasch, an dem Teppich mitarbeiten dürfen und erinnere dies Gemeinschaftserlebnis mit wunderbarem künstlerischen Ergebnis immer wieder beglückend.
Auch die von Eva Thomkins entworfenen Kostüme zu unserer Aufführung der Schuloper „Der Rattenfänger von Hameln“ sind mir unvergesslich – nicht nur, weil sie – aus grobem (Hanf?)-Gewebe gefertigt- so kratzten… Ich besitze auch noch ein paar Fotos von der Aufführung.
Gestern habe ich aus der Broschüre Textiles Gestalten die Seiten, die sich mit dem Wandteppich befassen,
als Farbkopien abziehen lassen und will sie dem Schulleiter schicken, der daran Interesse zeigte. Vielleicht sind sie auch nützlich für die Restaurierung?
Und hier noch eine Anekdote:
Ich fand meine Nase als junges Mädchen eigentlich zu groß.
In der ersten Kunstunterrichts-Stunde kam Eva Thomkins in die Klasse, und (nach meiner Erinnerung, bevor sie die Klasse begrüßte), ging auf mich in meiner Bank zu , fasste mein Kinn und drehte den Kopf ein wenig zur Seite. „Eine Holbein-Nase“ stellte sie fest, wie mir schien, mit Begeisterung.
Seither mag ich meine Nase…
Sehr geehrte Töchter von Frau Thomkins!
Anlässlich des 50jährigen Abitur-Jubiläums habe ich vor ein paar Tagen in der Viktoriaschule eine kleine Rede gehalten und dabei Frau Thomkins erwähnt. Die Ehemaligen klatschten bei Nennung des Namens Ihrer Mutter enthusiastisch! Leider fand ich in der Schule den Teppich, den wir damals alle zusammen erstellt haben, nicht vor. Ich erhielt die Antwort, aufgrund von „Brandschutz“ hätte der Teppich abgehängt werden müssen. Er läge irgendwo zusammen gefaltet. Das hat mich sehr empört, die anderen auch. Ich habe dann in meiner Rede eine „Petition“ vorgeschlagen, den Teppich an besserer Stelle aufzuhängen, auch dieser Vorschlag wurde mit Applaus aufgenommen. Der Schulleiter allerdings reagierte überhaupt nicht.
Ich würde ein entsprechendes Vorhaben unterstützen. Können Sie sich vorstellen, Ihre Netzwerke entsprechend zu nutzen? Oder sehen Sie eine Möglichkeit, die Arbeit unserer verehrten Lehrerin, Ihrer Mutter, aus der Gleichgültigkeit der aktuell Funktionsträger zu retten?
Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Ursula Rabe-Kleberg
Wirklich, eine bemerkenswerte Frau, Eva Thomkins!
Ich studierte ab 1969 an der Pädagogischen Hochschule Essen u.a. Textilgestaltung. Evas Neudefinition des Faches motivierte mich danach, mich bis heute mit Kunst und Textil zu beschäftigen und selbst zu malen. Ihre lockere und unkonventionelle Art Studierende anzuleiten war völlig neu, eine ganz andere Art der Hochschullehre. Sie traute sich, anders zu sein und das trockene PH- Leben zu karikieren.
Wir haben tolle Exkursionen gemacht, bei denen sie es nicht an kritischer Distanz dem Kunstbetrieb gegenüber fehlen ließ.
Ich sehe aber auch noch heute ihre traurigen Augen nach dem Tod der Söhne vor mir und ihren unglaublichen Mut, sich diesem Schicksalsschlag zu stellen und weiterzumachen. Eine wunderbare und starke Frau!
Mein Vater war Bau- und Möbelschreiner in Rheydt und fertigte Anfang der 50-er Jahre für Frau Eva Thomkins-Schnell Möbel (evtl. Kinderwiege-(bett). Ich weiss es leider nicht genau…. Aber ist auch nicht so wichtig. Denn für dieses Möbelstück bezahlte sie meinen Vater mit einem wunderschönen Bild, welches Sommer, Fröhlichkeit und Entspannung aussendet. Ich mag es nicht mehr missen!
Vielen Dank dafür.
Auch ich bin froh, auf diese Seite heute gestoßen zu sein. Meine Erinnerung ist lebendig an die ersten Unterrichtsstunden in der Sexta. Eine völlig andere Gestaltung in Form und Farbe, in der Lebendigkeit darzustellender Tulpen, die gefordert wurde. Diese Sichtweise hat mich von da an immer begleitet und meine Auffassung von Kunst bis heute geformt. Vielen Dank für die Möglichkeit dies hier zu erwähnen.
Da kommt eine Kunstlehrein mit leuchtend honiggelben Strickstrumpfhosen und unverschämt bunten Kleidern in die ehrwürdige graue Schule, ist fröhlich, voller Ideen und macht uns Mut, Grenzen zu überschreiten. „Guck Dir einen vor Dir stehenden Teller voller Spagetti an und mal ihn mit allen Tomatensaucenspritzern“. Oder „Wir verlassen jetzt die Schule und gehen ins Folkwangmuseum“. Der Kunstunterricht war wunderbar und bis heute denke ich mit Schmunzeln an Eva Thomkins, wenn ich im Folkwangmuseum vor „unseren Bildern“ stehe.
Hallo liebe Christa
wie schön dich über ‚Eva‘ kennen gelernt zu haben! unterdessen haben wir schon in Umbrien zusammen gemalt und ich hoffe du kommst bald wieder auf einen Teller Soaghetti ! liebe Grüsse Natalie
Gerne schließe ich mich der Aussage meiner Mitschülerin Darien Sielmann über diese außergewöhnliche Lehrerin an. Der Wandteppich begleitet auch mich immer noch in der Erinnerung an einen Unterricht voller Verständnis und Kreativität. Auch lehrte sie uns, Bilder im Museum aus ungewöhnlichen Perspektiven zu betrachten, was ich bis heute gerne mache. Danke für die wundervolle Seite, die ich hier gefunden habe!
Da werden bei mir doch viele Erinnerungen wach. Ich sehe mich in dem Thomkins Haus in der Pregelstrasse in Essen, ich sehe die vielen wunderbaren Bilder und Textilien und ich sehe Eva, wie sie in den 60ger (?) Jahren bereits mit bunten Kleidern die Ruhrallee entlang geht. Später dann die blauen Haare.
Eine wunderschöne Webseite und eine würdige und intensive Erinnerung an Eva.
Als Schülerin der Viktoriaschule (Abiturjahrgang 1972) hat mich stets die Erinnerung an den Wandteppich „Orpheus und Eurydike“ begleitet und damit verbunden der Name Eva Thomkins.
Jahre später konnte ich meinem Mann diesen Teppich auf der Messe in Hannover zeigen. Kindheits-erinnerungen wurden wach, das gemeinsame Werkeln an diesem Projekt. Und jetzt finde ich das Teil im Internet…..Danke, Eva Thomkins, dass ich damals daran mitarbeiten durfte.
Gestern habe ich Ihnen geschrieben und heute zu meinem Schrecken gesehen, dass Sie den Wandteppich für das Viktoria-Gymnasium sogar eingestellt haben! Unter Textil – da hatte ich nicht genau hingeguckt, muss ich zu meinem Schrecken gestehen, aber ich habe mich heute seeeehr gefreut, meine Erinnerungen bestätigt zu finden:
Orpheus und Eurydike!
Bemerkung der Website-InhaberInnen:
Liebe Frau Dr. Frese Danke für Ihre Erinnerungen! Ich war auch an dem Teppich beteiligt und erinnre mich, daß wir unendlich viele Meter Strickliesel beisteuerten für die Umrandung der einzelnen Schülerwebstücke.
Bei einer Internetsuche nach meiner ehemaligen Essener Schule fand ich überraschenderweise den großformatigen Wandteppich abgebildet, an dem ich als damals pubertierende Schülerin von Eva Thomkins mitarbeiten durfte und der offensichtlich noch heute die Aula des Viktoria-Gymnasiums schmückt! Wenn ich mich recht erinnere, war das Thema Orpheus und Eurydike…
Nach vielen Jahren steuere ich heute als Kunsthistorikerin auf meine Rente zu und habe mich daher sehr gefreut, „auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ auf dieser Seite auch auf Fotos von Eva Thomkins gestossen zu sein, die mich in die Zeit zurückversetzt haben.
Sie erschien mir in dem damals sehr konservativen Lehrerkollegium als erfreulich unkonventionelle und für mich sehr inspirierende Ausnahme, was ihr Lebensweg und ihr kreativer Berufsweg ja auch sehr bestätigt haben.
Neulich fuhr ich mit dem Fahrrad wieder mal über eine Kirmes – früh am morgen und erinnerte mich an eine Aufgabe im Kunstunterricht von Eva Thomkins: die Kirmes am Porscheplatz in den frühen Morgenstunden zu zeichnen. Eine sehr schöne Erinnerung, die mir bei Kirmes im \\\“Schlafzustand\\\“ immer wieder einfällt.
Zwei /drei Jahre hatte ich am Viktoria Gymnasium Kunstunterricht bei Eva Thomkins und sie hat sehr starke Eindrücke bei mir hinterlassen, obwohl ich nur wenig Unterricht bei ihr hatte und nie eine begnadete Zeichnerin war. Das war auch nicht wichtig.
Sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit hat sie einige Male mit uns die Schule verlassen – so sind wir z.B. ins Folkwangmuseum gefahren, haben uns – gefühlt – eine Stunde vor Andy Warhols Marilyn Monroe gesetzt, und sie hat uns dazu überaus spannend erzählt.
Insgesamt hat mich Eva Thomkins sowohl mit ihren Aufgaben – z.B. Gesichter textil zu gestalten und daraus einen Teppich zu erstellen, als auch mit ihrem gesamten kraftvollen Auftreten, ihrem für damalige Zeit äußerst ungewöhnlichem Kleidungsstil (Kombination;: orange und rot) so beeindruckt, dss ich jetzt 40 Jahre später gerne an sie denke.
Bemerkung der Website-InhaberInnen:
Vielen Dank für diese anschauliche Schilderung, liebe Frau Brand 🙂
Eine Homepage für meine Mutter zu erstellen war ein langer und immer wieder schöner Prozess. Ihre lebensfrohe, positive Art, die durch die farbstarken Bilder und frechen Anekdoten hervorscheint, macht einfach gute Laune! Das möchten wir mit dieser Seite auch weitergeben!
5 Jahre hat die Homepageerstellung gebraucht, zwischendurch immer wieder kompletter Stillstand wegen beruflicher Projekte.
Viele Unterstützer und Unterstützerinnen haben dazu beigetragen. Besonders bedanke ich mich bei Susanne Breuer für die schöne Gestaltung, Marita Alami für die kompetente Webumsetzung und Ursula Neumann für die geduldige und humorvolle Mitarbeit beim Füllen und Gestalten der Seiten 🙂
Eberhard Kuhlenkampf danke ich für die Transkription der Briefe meiner Eltern, sowie für die Erstellung des Werkverzeichnisses, zusammen mit meiner Schwester Natalie Thomkins. Wie immer bei uns ist es ein Gesamtkunstwerk geworden!
Und nun freue ich mich auf das Feedback und die Geschichten der guten alten – und neuen – Freunde in diesem Gästebuch 🙂
Ein unbekanntes (aber herzliches) ‚Hallo‘ and Jenison Thomkins,
Ich erinnere mich an Frau Thomkins ….. sie war super und so unkonventionell zu einer Zeit, als viele noch so daran dachten ‚was die Leute so von einem denken‘ und der Rest des Kollegiums sah neben ihr etwas fade aus (sowohl vom Aeusseren, als auch von ihrem Auftreten).
Meine bleibende Erinnerung: Kunst zu Weihnachten – Engel malen …… und dann ging es los. Wir malten alle Engel wie aus dem Maerchenbuch, da gab es nicht viel Originalitaet ,,,, und dann lief Frau Thomkins herum und erklaerte das Ergebnis fuer wenig originell (ihre Sprache war auch manchmal naeher am Leben, als man das vom Lehrerkollegium gewoehnt war).
Ihr Rat: wir sollten einen Stift in die rechte und den anderen in die linke Hand nehmen und entweder mit beiden Haenden zugleich oder erst mit der rechten Seite die rechte Engelseite und mit der linken die linke Seite malen …… ihre These: es weiss ja keiner, wie Engel aussehen … und sie sehen mit Sicherheit nicht alle gleich aus.
Wie schoen, dass ihr eine Ausstellung gewidmet ist.
Ich bin zu der Zeit leider nicht in Deutschland, aber ich hoffe, die Ausstellung wird ein voller Erfolg.
Es ist schoen, dass gute Lehrer bleibende Spuren hinterlassen.
Liebe Gruesse aus West Sussex von Andrea
Als ehemalige Viktoriaschülerin (Abi 1973) habe ich viele Jahre Kunstunterricht bei Frau Thomkins genießen dürfen. Sie hat mir die Augen geöffnet für die Kunst der Moderne. Noch heute denke ich bei jedem Museumsbesuch mit Dankbarkeit an diesen für mich prägenden Unterricht zurück. Darüber hinaus pflegte Frau Thomkins unsere eigenen kreativen Versuche mit Erzählungen aus ihrem für uns sehr ungewöhnlichen Alltagsleben zu begleiten. Sie hat unsere Perspektive in vielerlei Hinsicht erweitert. Eine tolle Pädagogin!
Liebe Frau Fischer,
ich danke Ihnen vielmals für Ihre originellen und für uns sehr wertvollen Erinnerungen an ihre Zeit mit Eva Thomkins als Kunsterzieherin:-)
Gerne können Sie noch weitere Erinnerungsschätze mit uns teilen, wenn Ihnen dazu noch mehr einfällt…:-)
Eva Thomkins war meine Kunstlehrerin über die ganze
Gymnasiumszeit hinweg ab 1962 . Mit ihrer liebevollen , lebensbejahenden und
unkonventionellen Art hat sie mich als Kind schwer beeindruckt. Schon in der Sexta hat sie mir die Angst vor der Farbe genommen – wir durften richtig „reinhauen“.
In ihrem Unterricht konnten wir endlos malen und kleben – ohne die heute übliche Theorielastigkeit . Wir waren aber auch viel im Folkwangmuseum und sogar , damals unüblich, in Galerien mit moderner Kunst.
Ohne sie wäre ich vielleicht nicht bildende Künstlerin geworden denn
sie hat mich die ganze Zeit positiv bestärkt und am Ende in einem
sehr langen Gespräch noch meine Eltern überzeugt , dass ich Kunst
studieren darf . Ich habe es nie bereut . Später wurde sie noch meine Freundin
und ist oft zu meinen Ausstellungen gekommen. Danke Eva !
Liebe Olga,
Vielen Dank, liebe Olga für deinen Beitrag. Echt klasse!
LG
Jenison
Wandteppich Orpheus und Eurydike
Liebe ehemalige Viktorianerinnen,
als ich 2010 als neuer Schulleiter an das Viktoria-Gymnasium gekommen bin, drangen schon bald Erzählungen von einem ganz besonderen Wandteppich an mein Ohr. Dieser hätte viele Jahre an der Stirnseite der Aula auf der Bühne gehangen und alle Veranstaltungen mit seinen leuchtend roten Farben begleitet und alle Teilnehmer – ob Schüler, Eltern, Lehrer oder Gäste – in seinen Bann gezogen. Frau Eva Thomkins – damals Kunstlehrerin an der Viktoria – hatte ihn vor über 50 Jahren von ihren Schülerinnen in mühevoller, langwieriger, sorgfältiger und begeisternder Handarbeit als herausragendes Kunstprojekt stückweise anfertigen lassen. Zurecht waren alle Mitwirkenden überaus stolz auf das Ergebnis.
Die Enttäuschung der Besucher beim Blick auf die leere Aulawand ohne Teppich war gut nachvollziehbar. Das Unverständnis und die Traurigkeit darüber, wie ein solches Kunstwerk in Vergessenheit geraten konnte, war greifbar und hat mich sehr bewegt. Vor allem die 50-Jahre-Abiturjubilarinnen im Jahre 2017, die seinerzeit den Teppich angefertigt hatten, haben bei mir den Entschluss reifen lassen, bis zu meiner Pensionierung 2020 eine Lösung zu finden.
Meine Recherche ergab, dass eines Tages einer der Befestigungshaken aus der Wand gebrochen war und der Teppich aus Sicherheitsgründen abgenommen werden musste. Der hinzugezogene Bauführer der Stadt sah bei den besonderen örtlichen Gegebenheiten einen nicht unerheblichen und kostspieligen Aufwand für eine sichere Befestigung. Das eigentliche Problem sei aber, dass die Brandschutzordnung eine Ausstellung des Teppichs ausschließe. Bekanntermaßen muss z.B. der Bühnenvorhang hohe Brandschutzklassen einhalten, die natürlich ein Textilteppich nicht einhalten konnte. Da zu meiner Zeit große Brandschutzumbaumaßnahmen durchgeführt wurden – z.B. wurden beide Seitentreppenhäuser aufwändig neu gestaltet – versuchte ich parallel dazu einen neuen Standort, der auch der Bedeutung des Teppichs gerecht werden musste, zu finden. Alle wurden aus Brandschutzgründen abgelehnt.
Dabei wollte ich es nicht bewenden lassen und versuchte für das Viktoria-Schmuckstück außer Haus einen geeigneten Platz zu finden. Museen in ganz NRW konnte ich nicht überzeugen. Selbst wenn Interesse vorhanden war, gab für die Ablehnung den Ausschlag, dass der Teppich „nur“ von Schülerinnen hergestellt worden sei, zwar unter Anleitung von Frau Thomkins, aber eben nicht von ihrer Hand. Auch die Stadt Essen als Schulträger sah sich nicht in der Pflicht und wollte nicht helfen.
Da in der Zwischenzeit das Ende des Viktoria-Gymnasiums (Aufgehen im Burggymnasium) für 2020 vom Rat der Stadt beschlossen worden war, waren die Aussichten für unseren Teppich sehr schlecht.
Wundersamerweise war mein letzter Versuch beim Westfälischen Schulmuseum der Stadt Dortmund erfolgreich. Der neue Leiter, Herr Dückershoff, zeigte großes Interesse; ihm war auch Frau Thomkins bekannt. Ein Besichtigungstermin zeigte aber das große Problem auf, dass trotz des nach 50 Jahren erstaunlich guten Erhaltungszustandes eine Restaurierung absolut notwendig war. Von Seiten der Schule konnte ich mit Hilfe einer Spendenaktion über unseren Förderverein bei den damals beteiligten Schülerinnen eine Unterstützung in Höhe von 2500€ erzielen und Herr Dückershoff konnte die Stadt Dortmund als Geldgeber gewinnen, sodass der Teppich mit einem fünfstelligen Betrag restauriert werden konnte. Mein Dank gilt an dieser Stelle noch einmal allen Spendern und der Stadt Dortmund.
Somit war alles für eine Ausstellung unseres Wandteppichs im Westfälischen Schulmuseum vorbereitet. Die Eröffnung war für Anfang 2021 geplant, sollte sich aber um ein weiteres Jahr verzögern. Dann aber zeigte es sich, dass es im Gebäude des Schulmuseums nicht mit wenigen Renovierungsarbeiten getan war. Die Stadt Dortmund entschied sich für den großen Wurf und nahm 8 Mill. Euro für eine Grundsanierung, eine Erweiterung und Neukonzeption einer Dauerausstellung in die Hand. Dies bedeutet leider, dass der Wandteppich eingelagert bleibt bis zur Wiederöffnung Ende 2027.
Das ist noch lange hin. Dann aber soll der Wandteppich einen Platz im Eingangsbereich des Schulmuseums erhalten und für alle Besucher sofort sichtbar sein. (Hoffentlich funkt der Brandschutz nicht wieder dazwischen.)
So freue ich mich sehr, dass die dann 60 Jahre zurückliegende Arbeit von Frau Thomkins und ihren zahlreichen Schülerinnen endlich wieder einen angemessenen und würdigen Platz gefunden haben wird.
Klaus Wilting, letzter Schulleiter des Viktoria-Gymnasiums Essen
Und immer wieder denke ich so gerne an meinen Kunstunterricht am Wächtler Gymnasium in Essen zurück. Eigentlich habe ich alles vergessen, Lehrer,Mitschüler, Räume. Nur eines nicht,nämlich die mich nachhaltig beeindruckende Kunstlehrerin Eva Thomkins und an ihren tollen Unterricht. Mit 67 Jahren erinnere ich mich noch genau an Frau Thomkins Lob über meine Arbeit und meinen Stolz über den wunderschönen Wandteppich,den wir gestaltet haben. Wie wertvoll pädagogische Arbeit sein kann…..
Eine sehr schöne und informative Seite die sehr viele Informationen über diese beeeindruckende Frau bietet.
Vielen Dank dafür.
Guten Morgen!
Es ist früher Sonntagmorgen, und ich bin in einer Mail von Herren Wilting (aktueller Schulleiter der „Viktoria“)
auf Ihre Website für Eva Thomkins gestoßen. Was für eine schöne Begegnung!
Zu meiner großen Freude gibt es jetzt ein Projekt an der Viktoria bzw. beim Ehemaligen- Förderkreis, den Wandteppich „Orpheus und Eurydike“ restaurieren zu lassen und dann in Dortmund im Schulmuseum auszustellen. Vor ein paar Tagen habe ich auch einen Beitrag dazu überwiesen.
Ich habe als Schülerin, damals noch als Ulrike Mittasch, an dem Teppich mitarbeiten dürfen und erinnere dies Gemeinschaftserlebnis mit wunderbarem künstlerischen Ergebnis immer wieder beglückend.
Auch die von Eva Thomkins entworfenen Kostüme zu unserer Aufführung der Schuloper „Der Rattenfänger von Hameln“ sind mir unvergesslich – nicht nur, weil sie – aus grobem (Hanf?)-Gewebe gefertigt- so kratzten… Ich besitze auch noch ein paar Fotos von der Aufführung.
Gestern habe ich aus der Broschüre Textiles Gestalten die Seiten, die sich mit dem Wandteppich befassen,
als Farbkopien abziehen lassen und will sie dem Schulleiter schicken, der daran Interesse zeigte. Vielleicht sind sie auch nützlich für die Restaurierung?
Und hier noch eine Anekdote:
Ich fand meine Nase als junges Mädchen eigentlich zu groß.
In der ersten Kunstunterrichts-Stunde kam Eva Thomkins in die Klasse, und (nach meiner Erinnerung, bevor sie die Klasse begrüßte), ging auf mich in meiner Bank zu , fasste mein Kinn und drehte den Kopf ein wenig zur Seite. „Eine Holbein-Nase“ stellte sie fest, wie mir schien, mit Begeisterung.
Seither mag ich meine Nase…
Danke für diese Website!
liebe Frau Baum vielen Dank für ihren Eintrag ins Gästebuch!
Sehr geehrte Töchter von Frau Thomkins!
Anlässlich des 50jährigen Abitur-Jubiläums habe ich vor ein paar Tagen in der Viktoriaschule eine kleine Rede gehalten und dabei Frau Thomkins erwähnt. Die Ehemaligen klatschten bei Nennung des Namens Ihrer Mutter enthusiastisch! Leider fand ich in der Schule den Teppich, den wir damals alle zusammen erstellt haben, nicht vor. Ich erhielt die Antwort, aufgrund von „Brandschutz“ hätte der Teppich abgehängt werden müssen. Er läge irgendwo zusammen gefaltet. Das hat mich sehr empört, die anderen auch. Ich habe dann in meiner Rede eine „Petition“ vorgeschlagen, den Teppich an besserer Stelle aufzuhängen, auch dieser Vorschlag wurde mit Applaus aufgenommen. Der Schulleiter allerdings reagierte überhaupt nicht.
Ich würde ein entsprechendes Vorhaben unterstützen. Können Sie sich vorstellen, Ihre Netzwerke entsprechend zu nutzen? Oder sehen Sie eine Möglichkeit, die Arbeit unserer verehrten Lehrerin, Ihrer Mutter, aus der Gleichgültigkeit der aktuell Funktionsträger zu retten?
Ich freue mich auf Ihre Antwort!
Ursula Rabe-Kleberg
Wirklich, eine bemerkenswerte Frau, Eva Thomkins!
Ich studierte ab 1969 an der Pädagogischen Hochschule Essen u.a. Textilgestaltung. Evas Neudefinition des Faches motivierte mich danach, mich bis heute mit Kunst und Textil zu beschäftigen und selbst zu malen. Ihre lockere und unkonventionelle Art Studierende anzuleiten war völlig neu, eine ganz andere Art der Hochschullehre. Sie traute sich, anders zu sein und das trockene PH- Leben zu karikieren.
Wir haben tolle Exkursionen gemacht, bei denen sie es nicht an kritischer Distanz dem Kunstbetrieb gegenüber fehlen ließ.
Ich sehe aber auch noch heute ihre traurigen Augen nach dem Tod der Söhne vor mir und ihren unglaublichen Mut, sich diesem Schicksalsschlag zu stellen und weiterzumachen. Eine wunderbare und starke Frau!
Mein Vater war Bau- und Möbelschreiner in Rheydt und fertigte Anfang der 50-er Jahre für Frau Eva Thomkins-Schnell Möbel (evtl. Kinderwiege-(bett). Ich weiss es leider nicht genau…. Aber ist auch nicht so wichtig. Denn für dieses Möbelstück bezahlte sie meinen Vater mit einem wunderschönen Bild, welches Sommer, Fröhlichkeit und Entspannung aussendet. Ich mag es nicht mehr missen!
Vielen Dank dafür.
Schülerin in der Viktoria Schule
Auch ich bin froh, auf diese Seite heute gestoßen zu sein. Meine Erinnerung ist lebendig an die ersten Unterrichtsstunden in der Sexta. Eine völlig andere Gestaltung in Form und Farbe, in der Lebendigkeit darzustellender Tulpen, die gefordert wurde. Diese Sichtweise hat mich von da an immer begleitet und meine Auffassung von Kunst bis heute geformt. Vielen Dank für die Möglichkeit dies hier zu erwähnen.
Unsere besondere Kunstlehrerin
Da kommt eine Kunstlehrein mit leuchtend honiggelben Strickstrumpfhosen und unverschämt bunten Kleidern in die ehrwürdige graue Schule, ist fröhlich, voller Ideen und macht uns Mut, Grenzen zu überschreiten. „Guck Dir einen vor Dir stehenden Teller voller Spagetti an und mal ihn mit allen Tomatensaucenspritzern“. Oder „Wir verlassen jetzt die Schule und gehen ins Folkwangmuseum“. Der Kunstunterricht war wunderbar und bis heute denke ich mit Schmunzeln an Eva Thomkins, wenn ich im Folkwangmuseum vor „unseren Bildern“ stehe.
Hallo liebe Christa
wie schön dich über ‚Eva‘ kennen gelernt zu haben! unterdessen haben wir schon in Umbrien zusammen gemalt und ich hoffe du kommst bald wieder auf einen Teller Soaghetti ! liebe Grüsse Natalie
Kreativität
Gerne schließe ich mich der Aussage meiner Mitschülerin Darien Sielmann über diese außergewöhnliche Lehrerin an. Der Wandteppich begleitet auch mich immer noch in der Erinnerung an einen Unterricht voller Verständnis und Kreativität. Auch lehrte sie uns, Bilder im Museum aus ungewöhnlichen Perspektiven zu betrachten, was ich bis heute gerne mache. Danke für die wundervolle Seite, die ich hier gefunden habe!
Erinnerung
Da werden bei mir doch viele Erinnerungen wach. Ich sehe mich in dem Thomkins Haus in der Pregelstrasse in Essen, ich sehe die vielen wunderbaren Bilder und Textilien und ich sehe Eva, wie sie in den 60ger (?) Jahren bereits mit bunten Kleidern die Ruhrallee entlang geht. Später dann die blauen Haare.
Eine wunderschöne Webseite und eine würdige und intensive Erinnerung an Eva.
Lieber Dietrich,
dass ich dir hier begegne, ist ja schon besonders…
Frau Thomkins war meine Kunstlehrerin an der Viktoria und deine und meine Eltern waren eng befreundet .
ich bin Ulrike Mittasch damals gewesen … Lieber Gruß!
Erinnerungen
Als Schülerin der Viktoriaschule (Abiturjahrgang 1972) hat mich stets die Erinnerung an den Wandteppich „Orpheus und Eurydike“ begleitet und damit verbunden der Name Eva Thomkins.
Jahre später konnte ich meinem Mann diesen Teppich auf der Messe in Hannover zeigen. Kindheits-erinnerungen wurden wach, das gemeinsame Werkeln an diesem Projekt. Und jetzt finde ich das Teil im Internet…..Danke, Eva Thomkins, dass ich damals daran mitarbeiten durfte.
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Gestern habe ich Ihnen geschrieben und heute zu meinem Schrecken gesehen, dass Sie den Wandteppich für das Viktoria-Gymnasium sogar eingestellt haben! Unter Textil – da hatte ich nicht genau hingeguckt, muss ich zu meinem Schrecken gestehen, aber ich habe mich heute seeeehr gefreut, meine Erinnerungen bestätigt zu finden:
Orpheus und Eurydike!
Bemerkung der Website-InhaberInnen:
Liebe Frau Dr. Frese Danke für Ihre Erinnerungen! Ich war auch an dem Teppich beteiligt und erinnre mich, daß wir unendlich viele Meter Strickliesel beisteuerten für die Umrandung der einzelnen Schülerwebstücke.
„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Bei einer Internetsuche nach meiner ehemaligen Essener Schule fand ich überraschenderweise den großformatigen Wandteppich abgebildet, an dem ich als damals pubertierende Schülerin von Eva Thomkins mitarbeiten durfte und der offensichtlich noch heute die Aula des Viktoria-Gymnasiums schmückt! Wenn ich mich recht erinnere, war das Thema Orpheus und Eurydike…
Nach vielen Jahren steuere ich heute als Kunsthistorikerin auf meine Rente zu und habe mich daher sehr gefreut, „auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ auf dieser Seite auch auf Fotos von Eva Thomkins gestossen zu sein, die mich in die Zeit zurückversetzt haben.
Sie erschien mir in dem damals sehr konservativen Lehrerkollegium als erfreulich unkonventionelle und für mich sehr inspirierende Ausnahme, was ihr Lebensweg und ihr kreativer Berufsweg ja auch sehr bestätigt haben.
als Schülerin der Viktoria Schule:
Neulich fuhr ich mit dem Fahrrad wieder mal über eine Kirmes – früh am morgen und erinnerte mich an eine Aufgabe im Kunstunterricht von Eva Thomkins: die Kirmes am Porscheplatz in den frühen Morgenstunden zu zeichnen. Eine sehr schöne Erinnerung, die mir bei Kirmes im \\\“Schlafzustand\\\“ immer wieder einfällt.
Zwei /drei Jahre hatte ich am Viktoria Gymnasium Kunstunterricht bei Eva Thomkins und sie hat sehr starke Eindrücke bei mir hinterlassen, obwohl ich nur wenig Unterricht bei ihr hatte und nie eine begnadete Zeichnerin war. Das war auch nicht wichtig.
Sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit hat sie einige Male mit uns die Schule verlassen – so sind wir z.B. ins Folkwangmuseum gefahren, haben uns – gefühlt – eine Stunde vor Andy Warhols Marilyn Monroe gesetzt, und sie hat uns dazu überaus spannend erzählt.
Insgesamt hat mich Eva Thomkins sowohl mit ihren Aufgaben – z.B. Gesichter textil zu gestalten und daraus einen Teppich zu erstellen, als auch mit ihrem gesamten kraftvollen Auftreten, ihrem für damalige Zeit äußerst ungewöhnlichem Kleidungsstil (Kombination;: orange und rot) so beeindruckt, dss ich jetzt 40 Jahre später gerne an sie denke.
Bemerkung der Website-InhaberInnen:
Vielen Dank für diese anschauliche Schilderung, liebe Frau Brand 🙂
Eine Homepage für meine Mutter
Eine Homepage für meine Mutter zu erstellen war ein langer und immer wieder schöner Prozess. Ihre lebensfrohe, positive Art, die durch die farbstarken Bilder und frechen Anekdoten hervorscheint, macht einfach gute Laune! Das möchten wir mit dieser Seite auch weitergeben!
5 Jahre hat die Homepageerstellung gebraucht, zwischendurch immer wieder kompletter Stillstand wegen beruflicher Projekte.
Viele Unterstützer und Unterstützerinnen haben dazu beigetragen. Besonders bedanke ich mich bei Susanne Breuer für die schöne Gestaltung, Marita Alami für die kompetente Webumsetzung und Ursula Neumann für die geduldige und humorvolle Mitarbeit beim Füllen und Gestalten der Seiten 🙂
Eberhard Kuhlenkampf danke ich für die Transkription der Briefe meiner Eltern, sowie für die Erstellung des Werkverzeichnisses, zusammen mit meiner Schwester Natalie Thomkins. Wie immer bei uns ist es ein Gesamtkunstwerk geworden!
Und nun freue ich mich auf das Feedback und die Geschichten der guten alten – und neuen – Freunde in diesem Gästebuch 🙂
Diese Website macht Freude 🙂